Frankenstein

This is a review of the Escape Room “Frankenstein” offered by Miraculum in Berlin, Germany.
  • ⭐️ 9.1/10
  • 🌡 Medium
  • ⏳ 75 Minutes
  • 👥 2 – 5 Person

Für meinen Escape Trip nach Hamburg, habe ich einen kleinen Umweg über Berlin in Kauf genommen, um dort noch einmal Miraculums „Der goldenen Phoenix“ zu spielen (das erste Mal war 2022, relativ kurz nach der Eröffnung, und da hatte, insbesondere der Anfang des magischen Abenteuers, aus meiner Sicht noch etwas Optimierungspotential), und natürlich auch die neuste Schöpfung „Frankenstein“, die uns damals schon angekündigt wurde.

Der Empfang bei Miraculum war, wie dort üblich, in Charakter, was uns gut gefallen, und auf das kommende Erlebnis eingestimmt hat.

Wir schreiben das Jahr 1813. Als eine Gruppe besorgter Studierende sind wir auf der Suche nach unseren verschwundenen Lehrmeister, Dr. Frankenstein. Mit einem fulminanten Übergang werden wir direkt in unser Abenteuer katapultiert.

Die Kulisse ist, wie erwartet, sehr ansprechend und authentisch. Gerüche, professionelle Licht- und Soundtechnik und Effekte, sorgen auch bei Frankenstein für ein maximal immersives Erlebnis.

Etwas was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war ein, ich nenne es mal Zeitfresser-Rätsel im ersten Part. Dort sind wir uns mit vier Personen doch ziemlich auf den Füßen gestanden. Zudem hätte ich mir Papier und Bleistift, eine Lichtquelle für jeden Suchenden und eine Aufgabenstellung gewünscht, bei der man sich besser aufteilen kann, gewünscht. So war ich bei dieser Task ziemlich außen vor.

Dafür entschädigt der Hauptteil vollends. Ein filmreife Forschungsstätte, mit imposanten Gerätschaften, ominösen Apparaturen und rätselhaften Versuchsaufbauten, wo wir uns als Studenten manchmal nicht ganz sicher waren, ob es eine gute Idee ist, daran herumzuspielen. Thematische Aufgaben und Puzzles die Spaß machen. Hier sind Observation, Teamwork und Kommunikation gefragt. Hier herrscht Hochspannung! Können wir die Schöpfungsgeschichte neu schreiben?

Frankenstein ist nur für bis zu fünf Personen ausgeschrieben, was schon vermuten lässt, dass der Platz nicht besonders üppig ist. Dem war auch so. Retrospektiv würde ich den Raum eher zu dritt spielen. Das 75-minütige Erlebnis haben wir zu viert in 2/3 der Zeit absolviert, was ebenfalls für eine kleinere Teamgröße spricht.

Zusammenfassend ein tolles Erlebnis und ein weiterer must play in Berlin.

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Heiner Stepen